Die RoboCup German Open 2025, die vom 12. bis 16. März 2025 in Nürnberg ausgetragen werden, sind nicht nur ein Robotik-Event, sondern auch eine zentrale Plattform für den wissenschaftlichen Austausch, die systematische Erprobung neuer Technologien und die praxisnahe Ausbildung dringend benötigter zukünftiger KI-Fachkräfte. Die Veranstaltung ermöglicht es den besten deutschen Teams aus Universitäten, Hochschulen, Forschungseinrichtungen (Major) sowie Schulen (Junior), Innovationen für KI-basierte, teil- und vollautonome Roboter in realitätsnahen Anwendungsszenarien zu testen und zu optimieren.
Wettbewerbe als Innovationsmotor für Robotik und KI
Robotikwettbewerbe bieten Forschenden eine einzigartige Möglichkeit zur systematischen und vergleichenden Evaluation verschiedener Methoden und Entwicklungen für intelligente autonome Systeme. Die German Open decken ein breites Spektrum ab – von kooperativen Multi-Roboter-Systemen in hochdynamischen Umgebungen über Rettungsroboter für Kriseneinsätze bis hin zu intelligenten Servicerobotern und mobilen Produktionsmaschinen für die Smart Factory. Die Wettbewerbe schaffen Benchmarks für die Weiterentwicklung von KI-gestützten Robotersystemen und setzen wichtige Impulse für zukünftige Anwendungen.
Einzigartige Ausbildungseffekte für Nachwuchs und Forschung
Die RoboCup German Open 2025 leisten einen bedeutenden Beitrag zur Ausbildung hochqualifizierter Fachkräfte in Robotik und KI. Neben der technischen Vertiefung ermöglicht der Wettbewerb den Teilnehmenden den Erwerb überfachlicher Schlüsselkompetenzen: Teamarbeit in interdisziplinären Gruppen, Entwicklung wettbewerbsfähiger Lösungen unter Zeitdruck sowie das Training analytischer und problemlösungsorientierter Denkweisen. Viele ehemalige Teilnehmerinnen und Teilnehmer bringen ihre Erfahrungen erfolgreich in Unternehmen ein oder gründen selbst Start-ups im Bereich Robotik und Automatisierung.
„Die RoboCup German Open sind weit mehr als ein Wettbewerb. Sie ermöglichen es, intelligente Robotersysteme unter realistischen Bedingungen zu testen und kontinuierlich zu verbessern. Gleichzeitig bieten sie eine unschätzbare Plattform für den wissenschaftlichen Austausch und die Nachwuchsförderung in den Bereichen Künstliche Intelligenz und Robotik. Die hier entwickelten Technologien haben das Potenzial, in vielen Bereichen der Gesellschaft einen entscheidenden Beitrag zu leisten“, betont Professor Oskar von Stryk, General Chair der RoboCup German Open 2025 von der TU Darmstadt.
Die Major- und Junior-Ligen: Strukturierte Herausforderungen für alle Entwicklungsstufen
Im Major-Wettbewerb treten internationale Teams in vier Hauptkategorien mit insgesamt sieben Ligen gegeneinander an:
Der RoboCupJunior richtet sich an Nachwuchstalente im Alter von 10 bis 19 Jahren und bietet eine Plattform für kreatives und praxisnahes Lernen. Die Schüler*innen qualifizieren sich über regionale Wettbewerbe für die German Open und treten in drei Hauptdisziplinen an: Soccer, Rescue und OnStage.
Neuer Wettbewerb 2025: Rapidly Manufactured Robot Challenge
Neu im Programm der zentralen German Open ist die Rapidly Manufactured Robot Challenge. Diese Disziplin schafft eine Brücke zwischen Junior- und Major-Teams und fokussiert auf innovative Robotiklösungen für den Rettungseinsatz. Die Challenge erlaubt eine praxisnahe Erprobung neuer Technologien und Methoden in einem anspruchsvollen Szenario.
Begleitende Veranstaltungen: Wissenschaftlicher Austausch auf höchstem Niveau
Parallel zu den RoboCup German Open 2025 findet die 1st German Robotics Conference (GRC) des Robotics Institute Germany (RIG) statt. Diese Konferenz bringt führende Forschende, Fachleute aus der Industrie und aufstrebende Talente zusammen, um aktuelle Entwicklungen in der Robotik und Künstlichen Intelligenz zu diskutieren. Darüber hinaus können Besucherinnen und Besucher die parallellaufende Freizeitmesse Nürnberg erleben.
Die RoboCup German Open 2025 werden vom RoboCup-Komitee Deutschland und der TU Darmstadt mit Unterstützung der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm und WorldSkills Germany in Zusammenarbeit mit dem Robotics Institute Germany (RIG) organisiert. Gefördert wird das Event vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.